Die Sozialpartnerschaft mit i hrer heutigen Funktion in Frage zu stellen, erscheint manchen -siehe die jüngste Wortmeldung von Heinz Kienzl an dieser Stelle (FURCHE 42/1989) - unbedacht, ja sogar gefährlich. Die Vorteile eines institutionalisierten Interessenausgleichs werden von dessen Verteidigern im Gegenzug mit eher einfallsloser Gleichmäßigkeit vorgebracht. Weil alles ja so gut ist, braucht man nichts zu ändern.Es scheint, daß man in den ku-scheligen Winkeln des Verbändewesens den Sinn für die Wandlungen im öffentlichen Bewußtsein verloren hat. Die Geschichte wie-derholt sich