Hochwürden P., inzwischen ein hoher Ordensgeistlicher und in einem eleganten Wohnstift mit beinahe weltlichem Komfort untergebracht, denkt noch gern an seine Zeit als Landpfarrer zurück. Damals gab’s zwar noch keine Limousinen, und der Umgangston war ungleich deftiger, aber dafür fehlte es nicht an herzhaften Kontakten mit dem Landvolk.„Ich erinnere mich“, erzählt P., „ein junges Brautpaar im Brautexamen gefragt zu haben, ob es denn auch geprüft habe, wie sie zusammenpaßten. Die Antwort ist mir unvergeßlich: ,No frei- li, Herr Pfarra’ sagte der Bräutigam ganz ernsthaft,