Dorothea Zeemann (Foto Votava), am 28. April 1909 in Wien geboren, erlag am 10. Dezember den Folgen eines Schlaganfalls. Über den Kreis der Literaturinteressierten hinaus bekannt wurde sie 1982 mit ihrem Erinnerungsbuch „Jungfrau und Reptil”, in dem sie sehr offen - für manche zu offen - ihre Liebesbeziehung zu Heimito von Doderer schilderte. Mit zunehmendem Alter schrieb sie sich in die Abgründe der Erotik und Sexualität hinein; so auch in dem 1989 erschienenen Roman „Eine Liebhaberin”. Wichtig war ihre Rolle als Födererin und Beraterin der literarischen Avantgarde, obwohl ihre
Wer annimmt, daß in der berühmten Wertpapier-Börse (Stock Exchange of Hong Kong) im Zentrum Hongkongs, ein wildes Durcheinander gestikulierender Menschen herrscht, hat sich getäuscht. Heute sitzen die „Börsenmakler” hinter Einzelbildschirmen, neben sich einige Telefone mit Standleitungen zu den Kunden, und tippen ihre An- und Verkäufe direkt in den Computer ein.Die neue Hongkonger Wertpapier-Börse wurde im April 1986 eröffnet. Ihr speziell entwickeltes Computersystem gehört zu den modernsten der Welt. Jede der 800 Zellen in der 2.340 Quadratmeter großen Börsenhalle ist mit einem
X5m neue Märkte für Waren „Made in Hong Kong” zu erschließen, sind zahlreiche Handelsorganisationen tätig. Eine der größten von ihnen ist das „Hong Kong Trade Development Council” (HKTDC), das 1966 gegründet wurde.Diese halbstaatliche Organisation wirbt weltweit für Hongkongs Erzeugnisse und versucht, im Ausland ein positives Bild von Hongkong als Industriezentrum und Handelspartner zu vermitteln. Darüber hinaus berät das HKTDC die Regierung Hongkongs in allen Außenhandelsfragen.Jährlich wird ein Handelsförderungsprogramm mit über 100 Messen und Promotions in Hongkong und
Hongkong besteht aus einem kleinen Stück Festland und mehr als 230 Inseln. Auf einer Fläche von nur 1.075 Quadratkilometern (knapp halb so groß wie Vorarlberg) leben rund 5,8 Millionen Einwohner, von denen beinahe 98 Prozent chinesischer Herkunft sind. Englisch und Chinesisch sind die offiziellen Sprachen.Durch die kleine Fläche leben und arbeiten hier Arme und Reiche auf engstem Raum beisammen. Während die einen nicht wissen, wie sie ihr Geld ausgeben können, wissen die anderen nicht, wo sie es hernehmen sollen, um den nächsten Tag zu erleben.Für 100 Quadratmeter große Mietwohnungen
Wer das Wort Marterl hört, in dem entsteht zumeist das Bild eines Gedenkzeichens an einer Weggabelung, das er bei einer Wanderung oder Autofahrt gesehen hat. Daß auch mitten in der Großstadt eine Menge solcher Markierungen stehen geblieben sind, fällt nur jenen auf, denen die Werbung das Auge noch nicht völlig verblendet hat. 450 dieser Bildstöcke sind in Wien erhalten geblieben.Der hauptberuflich als Arzt tätige Autor Wolfgang Westerhoff hat sich nun die Mühe gemacht, diese und 160 weitere, nicht mehr vorhandene .Marterln" Wiens in einem Buch aufzulisten und zu beschreiben. Da es
Merkwürdiges ereignete sich, als die Umwelt- und Familienministerin Maria Rauch-Kallat neulich Fernseh-„Konflikte" austrug. Der Fall: Den Eltern einer kleinen Schülerin hatten Finanzbeamte die erhöhte Familienbeihilfe verweigert, obwohl dem bedauernswerten Kind durch Unfall eine Hand fehlte. Die Ministerin gab auf charmanteste Art zu verstehen, daß sie zwar diese Entscheidung nicht billige - aber eigentlich könne sie nichts unternehmen.Doch halt! Eine Arbeitsgruppe sollte eine Gesetzesnovelle beraten, wo dann klargestellt würde, wann man wirklich behindert ist. Und dabei sollte
-Filr die neueste Brockhaus-Enzy klopadie in 24 Banden (1991) ist der Begriff „Multikulturelle Ge-sel|schaft"einsogenannterSchliis-selbegriff, dem (Herkunft des Begriffs, Handlungsbereiche und soziale Aspekte und politische Dimension) besondere Beachtung eingeraumt wurde: „Der Begriff macht auf den Sachverhalt vielfal-tiger Lebensformen, Welt- und Menschenbilder aufmerksam und hat das Modell einer auf Toleranz und wechselseitige Anerkennung der verschiedenen kulturellen Er-fahrungen gerichteten Sozialord-nung zum Ziel. Er thematisiert also das Zusammenleben von Men-schen
Als RuBland noch sowjetisch war, konnte in Abwandlung des bekannten L iedes iiber Bohmen der Titel von Inge Moraths „Russi-schem Tagebuch 1965-1990" Iau-ten. Es ist ein faszinierendes Bil-derbuch aus vergangenen Tagen.Mit viel Liebe und auBerordent-lichem Einfuhlungsvermogen hat die „Magnum"-Fotografin und Ehefrau Arthur Millers mit der Ka-mera Eindriicke von RuBland ein-gefangen, an die AuBenstehende wohl auch dann nicht herangekom-men waren, wenn in der UdSSR Reisefreiheit geherrscht hatte. Durch ihee Freundschaft mit russi-schen Intellektuellen erhielt sie Einblicke in sehr
Zu den Auswirkungen der Französischen Revolution, die heuer oppulent gefeiert wurde, gehört die „Wiener Revolution“ des Jahres 1848. Diese versucht das Raimundtheater seinen Besuchern, vornehmlich jenen der Revolutionsshow „Les Miserables“, mit einer Ausstellung im Pausenfoyer näherzubringen. Zu sehen sind zeitgenössische Lithographien, die wichtige Ereignisse und Personen zwischen März und Oktober 1848 karikierend darstellen.Beliebtes Opfer war Fürst Metternich, der so sehr zum Symbol der Reaktion geworden war, daß ein Karikaturist ihn, in Anspielung auf seine, frühe Flucht