Verehrter Karl Rahner!Am 5. März 1984 vollenden Sie Ihr 80. Lebensjahr. Aus diesem Anlaß wurde ich von der FURCHE eingeladen, über Sie einige Zeilen zu schreiben. Ich entschloß mich, es in Form eines öffentlichen Briefes zu tun.Ich hatte nicht das Glück, Ihr Schüler zu sein, auf das nicht wenige in aller Welt immer wieder, besonders aber bei Anlässen wie etwa Ihrem 80. Geburtstag, gerne verweisen. Ich stehe nicht an, zuzugeben, diese darum zu beneiden.Der Glanz Ihres Namens fiel aber dennoch früh in mein allzu durchschnittliches Leben. Ich gab nicht nach, plagte mich zäh durch viele