Unser literarisches Leben ist blühend, geradezu tropisch blühend. Wenigstens gilt das, wenn man auf die Quantität sieht. Bei einem Blick auf die Qualität ist die Fruchtbarkeit auch tropisch, aber in einem anderen Sinne: schnell emporschießend und ebensoschnell dahinwelkend. Diese ständige Zunahme der Produktion auf allen Gebieten der Literatur ist beunruhigend. Sie ist beunruhigend für die Leute vom Metier, für Verleger und Buchhändler, die eben in diese riesige Produktion Gelder investieren, von denen ziemlich gewiß ist, daß sie ganz nie, von denen aber höchst ungewiß ist, ob sie