Professor Claudio Magris hat vor kurzem sein Buch „La lettera- türa austriaca e ii mito absbur- gico“, das vor zehn Jahren zugleich in deutscher und italienischer Sprache erschien, italienisch neu drucken lassen.Ich protestiere, wenn in Frankreich und seinen Nachbarländern ein Rilke, ein Hofmannsthal, ein Kafka als „deutsche“ Schriftsteller genannt werden. Würde man es wagen, Maeterlink oder Ramuzals „Franzosen“ zu betrachten? Dasselbe gilt, trotz der größeren Einheit des deutschen Sprachgebietes, für die österreichischen Autoren, deren literarische Selbständigkeit nicht