Es war aller Wahrscheinlichkeit nach am 14. April — Karsamstag — im Jahr des Herrn 966. Ein Priesiter der römisch-katholischen Kirche, vielleicht ein Bischof, machte das Kreuzzeichen über dem Haupt des Fürsten Mieszko I. und sprach: „Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“Seit diesem Augenblick sind tausend Jahre vergangen, dreißig Menschengeschlechter; damals haben wir Polen begonnen, als Volk zu existieren. Von diesem Moment an rechnen wir die Geschichte des Christentums auf unserem Boden, von diesem Augenblick an zählen auch die in den
FRAGE: Ihre Audienz beim Heiligen Vater erweckte sowohl in Polen als auch im Ausland größtes Interesse. Die V/eltpresse zog aus diesem Besuch weitgehende Schlußfolgerungen. Könnten Sie unseren Lesern mitteilen, welchen Zweck die Audienz hatte und wie es zu dieser gekommen war?ANTWORT: Der Zweck meines Besuches beim Heiligen Vater war nicht so bedeutungsvoll wie es die ausländische Presse annahm. Das Gespräch hatte einen persönlichen und privaten Charakter, und aus diesem Grund bin ich zur Zurückhaltung und Diskretion verpflichtet. Ich wollte einfach dem Heiligen Vater sagen, welch