Kein Zweifel, ohne Hans Carl Artmann wäre die deutschsprachige Literatur ärmer. Was fehlte ihr? Was fehlte uns? Ein unverwechselbares, starkes Zeichen für die Lebenslust der Poesie und zugleich für die poetische Potenz des Lebens. Aus den Schrecken und Greueln des Zweiten Weltkriegs tauchte er auf: blessiert, aber bewußt als Dichter, als Poet. Ein Wort, gewählt als Berufsbezeichnung und als Lebensentwurf - eingeholt und erfüllt durch einen unnachahmlichen Lebensstil und eine ebenso konsequente wie widersprüchliche Produktivität.Jetzt, an seinem 70. Geburtstag (12. Juni), steht er vor