Wer heute die großen deutschen Blätter, wie die „Frankfurter Allgemeine“ (Frankfurt), „Die Welt“ (Hamburg) oder die „Süddeutsche Zeitung“ (München) und einige andere, liest und wüßte nicht, was zwischen 1933 und 1945 in Deutschland geschah, der käme kaum auf den Gedanken, daß dieses Land erst seit 11 Jahren im Besitz einer freiheitlichen Demokratie ist. Es nimmt sich alles so aus, als wäre es nie anders gewesen. Das ist einerseits ein Zeichen, daß eine bestimmte Schicht demokratischer war, als man den Deutschen gemeinhin zugetraut hätte, anderseits muß aber doch betont