Frau Professor Dr. Klara-Marie Faßbinder, die rheinische Romanistin, ist in früheren Jahrzehnten vor allem durch ihre Bemühungen um eine Begegnung zwischen deutschem Geist und dem Westen bekannt geworden. Ueber ihre freundschaftlichen Begegnungen mit Paul Claudel und vielen anderen Persönlichkeiten, zumal des französischen Geisteslebens, hat sie in ihren Arbeiten und Essays mehrfach berichtet. Nach dem zweiten Weltkrieg wandte sich Frau Professor Faßbinder dem Osten zu und gehört als Teilnehmerin von Konferenzen und Tagungen der östlichen Welt zu den bekämpftesten Persönlichkeiten des westdeutschen Katholizismus. Die „Furche“ will ihren Lesern diese ihr zugekommene Stellungnahme nicht verschweigen: mit ebensoviel Distanz von ihrer politischen Position wie aufrichtigem Respekt vor dem Wagemut dieser Frau. Die Redaktion