Die jüngste Aufregung in den Medien um einen, wie wir nicht wissen, mehr oder weniger unbedachten "Sager" des österreichischen Innenministers, dass das Recht der Politik folgen soll und nicht umgekehrt, hat einer breiteren Öffentlichkeit wieder einmal vorgeführt, dass Recht und Politik zwar verschiedene Phänomene sind, die aber weder fein säuberlich getrennt werden können noch in eins fallen, sondern für das Verständnis von Demokratie und Rechtsstaat notwendigerweise in einer wechselseitigen Beziehung stehen.Dementsprechend hat Wolfgang Mantl, zuerst als Assistent von Gustav E. Kafka
Das Mariazeller Manifest war die richtige Antwort zur damaligen Zeit. Heute gilt es für die Kirche, neue Antworten zu suchen.Josef Krainer, der langjährige steirische Landeshauptmann, bezeichnete das Mariazeller Manifest als die "Magna Charta" des neuen Verhältnisses von Kirche und Politik, und mit Sicherheit empfinden viele so wie er, die die Entstehungszeit und vor allem die Ereignisse davor selbst miterlebt hatten. Aber wie andere Grundordnungen, die sich bewährt haben, wurde auch das Mariazeller Manifest mit der Zeit weitgehend zu einer Selbstverständlichkeit. So wie die meisten