Zehntausende Urkunden — manche von ihnen sind älter als ein Millenium — beweisen, daß in Niederösterreich der Kirchenbau am Beginn der historischen Entwicklung stand.Die Kirchen waren schon in der ersten Kolonisationsperiode des Donaulandes zwischen Enns und Leitha, zur Zeit Karls des Großen, nicht nur kulturelle, sondern auch wirtschaftliche Zentren; diese Entwicklung fand nach der entscheidenden Lechfeldschlacht ihre zielstrebige Fortsetzung.Die Stifte und Klöster wurden zu Lehrmeistern der Kolonisten; die Kirchen zum Mittelpunkt von Gemeinwesen, aus denen sich erst viel später die