Nicht nur die ägyptische Hauptstadt Kairo und die im Wiederaufbau begriffene Suezkanalzone sind mit Präsident Sadats nahöstlicher Entspannungspolitik und seiner ökonomischen Liberalisierung der „offenen Tür“ aus fast zwanzigjährigem Dornröschenschlaf nasseristischer Abkapselung und kriegsbedingter Rezession erwacht. Lachender Dritter im Bunde des ägyptischen „Wirtschaftswunders“ ist der Hafenplatz Alexandria, der nun endlich wieder das Tor des reichen Agrar- und Baumwollandes zur Welt sowie Endstation immer zahlreicherer Schiffsladungen von Investitions- und Konsumgütern oder westlicher Touristen geworden ist. Allzu lange hatte sich die „Perle des östlichen Mittelmeers“ mit der Funktion eines fast ausschließlichen Umschlagplatzes sowjetischer Rüstungslieferungen gegen ägyptische Natu-ralabgeltungen, von Reis und Zuckerrohr bis zu Wein, Damentaschen und Stilmöbeln, begnügen müssen.