In unserer Wohlstandsgesellschaft spricht man nur ungern, am liebsten gar nicht über das Alter. Altsein ist ein Makel. Und doch: Das Altern betrifft uns alle, ebenso wie der Tod, den wir alle erleiden müssen. Das läßt sich nicht wegschieben. Oft geschieht es, daß Menschen die Unvermeidbarkeit des Alterns erkennen müssen, wenn sie zum Handeln schon zu krank, zu schwach sind.Die Einsamkeit des Alters ist ein Produkt der modernen Industriegesellschaft, ein Ergebnis von Kleinfamilien, eine Auswirkung der Verleugnung des letzten Lebensabschnitts. Man kann geradezu von einer Umkehrung