Der Mensch verändert die Erde und hinterlässt eindeutige und vielfache Spuren in den abgelagerten Gesteinsschichten - gewissermaßen ein Archiv des globalen Wandels, das noch in Jahrmillionen lesbar sein wird. Der vom Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen (geb. 1933) im Jahr 2000 geprägte Begriff des Anthropozäns wurde von ihm so verwendet, dass das geologische Zeitalter des Holozän beendet sei und die Menschheit sich jetzt in einem neuen Abschnitt der Erdgeschichte befindet.Diese Begriffsfassung bezieht sich auf das naturwissenschaftliche, aus den Geowissenschaften kommende Konzept der