Der letzte Tag des Jahres 1954 bringt eine Erinnerung, an der die christliche Welt nicht achtlos vorübergehen darf: am 31. Dezember 1929 erließ Papst Pius XI. seine große Enzyklika über die christliche Jugenderziehung.Gottgeoffenbartes Wissen um den Sinn des menschlichen Daseins und die fast zweitausendjährige Erfahrung in der Menschenführung rechtfertigen den Anspruch der katholischen Kirche, in der Erziehungsfrage gehört zu werden. Darum hat sie nach langer Beobachtung des Wirrsals pädagogischer Strömungen zu rechter Zeit ihre Stimme erhoben und in diesem Rundschreiben die