Als Abschluß langjähriger Studien über das Schaffen und die künstlerische Persönlichkeit des großen Brüsseler Malers (1399’bis 1464) legt uns Beenken eine herrlich bebilderte und vorzüglich ausgestattete Monographie vor, die innerhalb der heutigen kunstgeschichtlichen Literatur aus mehrfachen Gründen einen Ehrenplatz einnimmt: Trotz eines die Forschung vielfach beengenden Mangels an geschichtlichen Quellen gelangt der Verfasser in begründetem Gegensatz zu den früheren Thesen von Friedlaender und Renders zu einer neuen, wesentlich überzeugenden Datierung und engeren Abgrenzung des
Das Buch des deutschböhmischen Historikers Dr. Emil Franzei bedeutet eine interessante Neuerung auf dem Gebiet der Geschichtsschreibung. Der Verfasser versucht nicht nur eine Darstellung von religiösen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen oder politisch militärischen Ereignissen zu bringen, sondern beschreibt in 359 knapp gehaltenen Absätzen das Geschehen auf sämtlichen Lebens- und Wissensgebieten innerhalb der letzten achtzig Jahre. Dieser Versuch, so großes Material in ein handliches Buch hineinzudrängen, ist gelungen. Franzei ist der naheliegenden Gefahr, selbst einer der