Die Begründung, warum die Siegermächte im Jahre 1919 in den Pariser Vororteverträgen den größeren Teil des ehemaligen Deutsch-Westungarn Österreich zusprachen, lautet, daß die Großstadt Wien zur Ernährung ihrer Bevölkerung dieses Agrarland unbedingt brauche. Seither hat sich auch im Burgenland einiges geändert, denn in dem „Agrarland“ leibt nicht viel mehr als ein Viertel der Bevölkerung noch von der Landwirtschaft. Die gewerbliche Wirtschaft, die vor 50 Jahren eine nur untergeordnete Rolle spielte, muß heute bereits mehr Menschen Existenz geben als die Landwirtschaft. Sie