Die Neuinszenierung des „Lohengrin” in der Staatsoper (Theater an der Wien) hat die verschiedensten Beurteilungen erfahren. In einem Punkt sind sich alle Kritiker einig: die Inszenierung bedeutet einen Bruch mit der Tradition. Das Neue pflegt angegriffen zu werden, freilich ist das Neue auch nicht immer gut. Doch fordert das Ringen um neuen Stil und neue Gestaltungsprinzipien diskutierbare Beispiele; Beispiele, die zur Debatte anregen. Versuche müssen getätigt werden, denn sie sind kein geistiger Zusammenbruch, sondern Marksteine der Entwicklung. Ein solch unfertiger Markstein ist der