Es wird viel geredet in unseren Tagen, mehr als früher; braucht man doch nur auf einen Knopf zu drük-ken, um irgend jemanden in der Walt reden zu hören I Geht man dann aber von einer der Diskussio-nien, der Aussprachen, der Versammlungen nach Hause, oder hat man die Unterhaltungen im Ohr, wie man sie mit noch so gebildeten, noch so „kultivierten“ Bekannten führte, wie man sie In der Eisenbahn, in Gaststätten als zufälliger Zeuge erleben kann, so empfindet man oft einen Mangel. Es ist, als wäre ein Funke nicht übergesprungen, auf den man im stillen gehofft hatte; die Worte, die noch
Es gibt Leben, die uns nach unseren irdischen Maßstäben unfertig, zerbrochen, fragmentarisch anmuten, und andere, die wir im Rückblick — ohne Rücksicht auf ihre physische Dauer — als planvoll, geschlossen, vollendet empfinden. Das kurze, nur vier Jahrzehnte umspannende Leben Charles Peguys, dem am 5. September 1914 die Kugel auf dem Kornfelde von Villeroy ein äußerem Anschein nach zufälliges Ende gesetzt hat, gehört zu dieser letzteren Gruppe. Gewiß wurde auch hier menschlichem Planen jäh und unvermutet Einhalt geboten — brach doch die letzte Prosaschrift, die „Nota