Es war um die Mitte der zwanziger Jahre, als Max Freyhan mir zuerst von ihm vorschwärmte! Max Freyhan war Rechtsanwalt, hatte aber eine unglückliche Liebe zur Literatur: er sdirieb Buchkritiken für die „Deutsche Allgemeine Zeitung“, an der ich Redakteur war, und war um diese Zeit in die Vorlesungen geraten, die Guardini, ordentlicher Professor an der katholischen theologischen Fakultät Breslau, seit einiger Zeit als Gast an der Berliner Universität hielt. Freyhan war begeistert, wollte mich durchaus in die Vorlesungen mitschleppen, obwohl sie in die Hauptarbeitszeit der Redaktion