Nicht ohne Genugtuung las der Rezensent, selbst energischer Großschreiber, dieses überparteiliche Bändchen. In ihm sind beide Seiten vertreten, beide kommen gleichberechtigt zu Wort: Anhänger der sogenannten gemäßigten Kleinschreibung wie solche der Großschreibung. Dies gleich vorweg: sie schneiden schlecht ab, die Kleinschreiber. Sie treiben — das wird deutlich — ihre „Reform“ mit sektenhafter Verbissenheit voran; was sind ihre Argumente? Da heißt es, die Sonderstellung der deutschen Sprache sei hinderlich „für eine europäische Integration“ (B. Weisgerber); die