Auch von der Landwirtschaft erwartet man zum Jahresende immer wieder von neuem nur von Fortschritten zu hören. Gewiß ist auch hier die Entwicklung nicht stehengeblieben, und die eine Seite der Bilanz kann ebenso mit eindrucksvollen Fortschritten aufwarten. Noch stehen die Jahreszahlen nicht zur Verfügung, aber es ist kein Zweifel, daß sich die Technisierung auch 1959 im scharfen Tempo weiter vollzogen hat, daß wieder einige tausend Traktoren, Mähdrescher u. a, m. laufen als im Vorjahre, daß wieder mehr Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsmittel aufgewendet wurden, daß die Schulung
Oberösterreich steht seit jeher im Rufe eines kraftstrotzenden, ja reichen Bauernlandes. Die stolzen Vierkanthöfe, umgeben von Aeckern, saftigen Wiesen und Obstgärten, stattliches Vieh bergend, sind so Symbole hierzu geworden. Schon im 18. Jahrhundert wurden von Reiseschriftstellern wie von behördlichen Betrieben stets rühmend die Vorzüge der Landwirtschaft Oberösterreichs hinsichtlich Anbau und Viehstand wie Fleiß der Landwirte hervorgehoben und das Land gleichsam als Muster für die anderen Länder hingestellt. Auch das Schlagwort vom „goldenen Westen“ der Nachkriegszeit, das