Als sich nach dem 19. September die Öffentlichkeit über das allen Wahlprognosen widersprechende Ergebnis der deutschen Bundestagswahlen beruhigt hatte, schien eine Tatsache festzustehen: Der Wahlsieger hieß Ludwig Erhard. Die absolute Mehrheit der CDU/CSU war ihm, wie der „Rheinische Merkur“ schrieb, erspart geblieben; sein stärkster Rückhalt, die FDP, hatte sich besser gehalten, und sein Hauptwidersacher, Franz-Josef Strauß, schlechter abgeschnitten, als allgemein erwartet worden war. Die SPD iedoch war so weit hinter den hochgespielten Erwartungen zurückgeblieben, daß ihr Zuwachs