Die ersten freundschaftlichen französischdeutschen Begegnungen nach dem ersten Weltkrieg fanden in den Jahren 1928 und 1929 statt. Der Bericht, den uns die Teilnehmer hinterlassen haben, ist ungemein lehrreich: auf beiden Seiten verspürte man damals, ungeachtet der Bereitwilligkeit zu Verständnis und zu Sympathie, die Kälte, die Zurückhaltung; jeder Delegierte betrachtete sich ein wenig als Botschafter seines Landes und glaubte diplomatisch auftreten zu müssen. Nach 1945 ist die Atmosphäre der deutsch-französischen Begegnungen, vor allem unter den diristlich Denkenden, eine ganz