Der katholische Laie unserer Gegenwart hat den strikten Auftrag, aktiv an der Gestaltung des öffentlichen Lebens mitzuwirken. Es ist ein Kampfauftrag, der von ihm den vollen Einsatz für die Verwirklichung der Forderungen des Glaubens verlangt. Glaube und Leben bilden für ihn eine Einheit. Sowenig sich das Leben nur auf den privaten Bereich erstreckt, sowenig kann es „rein religiöse“ Bezirke geben. Wem es um eine ernste Aussprache mit dem Katholiken geht — und wer könnte nach Dr. Günter Nennings „Drittem Brief an Freunde“ in der Weihnachtsnummer der „Furche“ daran zweifeln?