Als Adalbert Stifter während der Revolution des Jahres 1848 schmerzlich den Mißbrauch des Wortes empfand, schrieb er an seinen Verleger:„So lange die Leidenschaft forthastet und nie genug gegen den Gegner getan zu haben meint, ist meine Stimme nicht vernehmlich, und sind Gründe nicht zugänglich. Deshalb bin Ich stumm, bis man Meinungen überhaupt sucht, nicht mehr bloß Meinungsgenossen.“ Dennoch verschloß sich der Dichter weder ins Schweigen, noch findet man in seinen Dichtungen Resignation aus dem Gefühl, daß es unmöglich sei, sich mit-zuteilen. Die Dichtungen Stifters wurden