Adrienne von Speyr ist eine Überraschung. Mit 46 Jahren tritt sie plötzlich unter die Laientheologen von heute. Seit 1948 gibt sie Werk um Werk heraus, jedes von reifer Schönheit und Vollendung, das Zeugnis einer kristallenen Seele. Man müßte in der Tat fragen, ob sich unter den heutigen Christen Leser finden, die solche Werke als Geschenk betrachten, als mächtigen Antrieb ins Vollkommene. Es ist wahrhaft erstaunlich, wie diese Frau, die Gattin des Basler Historikers Professor Kaegi trotz jahrlanger Krankheit und einer ausgedehnten medizinischen Praxis eine solche schöpferische Leistung