Als Leopold Mozart im Herbst 1767 mit seiner Familie zum zweitenmal nach Wien reiste, um Wolfgang diesmal nicht mehr wie im Jahre 1762 als klavierspielendes Wunderkind, sondern auch als komponierenden Wunderknaben der musikalischen Welt der Donaustadt vorzuführen, sollte eine Oper des Zwölfjährigen als Gipfelpunkt seiner Leistungen den Wiener Aufenthalt krönen. Nach den Briefen Leopolds nach Salzburg hatte der Kaiser selbst in dem ehrgeizigen Salzburger Kapellmeister den Gedanken wach werden lassen, „es einmahl auf etwas ganz außerordentliches ankommen zu lassen“; Joseph II. hatte, so