Die Ankündigung der polnischen Regierung, sie werde die beschlagnahmten Kirchengüter in den ehemals deutschen Ostgebieten an die polnische katholische Kirche zurückgeben, trägt innenpolitisch zu jener „Normalisierung” des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche bei, die Parteichef Gierek unmittelbar nach seiner Amtsübernahme als notwendig bezeichnet hatte; außenpolitisch könnte die Rückerstattung des Kirchenvermögens dazu angetan sein, den vielleicht entscheidendsten Einwand des Vatikans gegen eine kirchliche Neuordnung in den früheren ostdeutschen Diözesen zu beseitigen. Wanda Bronska-Pampuch porträtiert nachfolgend den kirchlichen Verhandlungspartner des Parteipräsidenten Gierek.