Zwischen den zwei Weltkriegen bestand in Europa eine starke Bewegung, die sich den Schutz der politisdien und kulturellen Redite der europäisdien Minderheiten zum Ziel gesetzt hatte. Der Schwerpunkt dieser Bestrebungen lag lange Zeit bei den „Europäischen Nationalitätenkongressen“, die seit 1925 jedes Jahr in Genf, Wien und zuletzt in London zusammentraten. Alle bedeutenden Volksgruppen waren vertreten: Deutsche aus Estland, Ungarn aus Rumänien, Slowenen aus Italien. Juden aus Polen, ja selbst die Katalanen hatten Vertreter entsandt. Seitdem die Minderheitenpolitik zum Instrument der