"Atterseemilch" schlürfen

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"Atterseemilch" nennt der Maler, Dichter, Komponist und begeisterte Segler (daher das vielsagende Pseudonym!) Christian Ludwig Attersee seine Ausstellung in der Galerie Schmidt in Reith/Alpbachtal, im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach.

Bundeskanzler Viktor Klima eröffnete die Schau, Peter Weiermair, Direktor des Museum Rupertinum, Salzburg, führte in das Werk ein. Über 50 Arbeiten aus den letzten Schaffensjahren boten ein eigenwilliges Kunstereignis voll spannender, provokanter und erotischer Bildzaubereien, die man eingehend verkosten mußte, um sie dann als "Atterseemilch" mit rechtem Gusto zu konsumieren beziehungsweise zu schlürfen.

Es ist "Atterseemilch", die konventionelle Webmuster großzügig beiseite läßt, die sprüht, züngelt, vibriert! Es sind unsentimentale, vitale Farben und Formen - aus dem intimen Leben geholt. Milch, die pikant und gepfeffert, herbsüß und voll mundet, denn: "Ich habe an das zerstörerische Element als befreiendes Element nie geglaubt", sagt der Künstler, der - nach eigenen Worten - acht Stunden täglich malt - ("Atterseemilch" produziert, Nahrung fürs Gemüt) - und sich dazwischen immer wieder an eines seiner Klaviere setzt, spielt und singt. (Bis 27. September 1998)

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