Das Gesicht der Landschaft

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Als ästhetisch, erhaben, poetisch - aber auch bedrohlich, ironisch oder provokant zeigt sich die Schau "Landschaft. Die Spur des Sublimen" im Innsbrucker Kunstraum. Hier demonstrieren acht zeitgenössische Künstler mit ihren Landschaftsbildern, -fotos, -objekten und -installationen die individuelle Begegnung mit diesem großen Thema. Die Landschaft ist - nach Max Friedländer - "Das Gesicht des Landes"; sie hat auch in unserer Zeit, die bereits begonnen hat dieses Gesicht zu zerstören, nichts von ihrem Wert als Erfahrungs- und Stimmungsraum verloren.

Der Belgier Panamarenko (abgeleitet von PAN-AM) geht an die Landschaft mit Hilfe seiner "Flugobjekte" heran. In der Tradition Leonardo da Vincis verwirklicht er sich unter anderem im "Roten Flugrucksack" den ewigen Menschheitstraum vom Fliegen. Wer Angst vorm Fliegen hat, marschiert ganz einfach mit Hamish Fulton auf der Buchstabenstraße von der "Rhone ... bis zur Donau bei Wien"; oder er springt in die energiegeladenen Riesenpantoffel aus Bergkristall von Marina Abramovic.

Axel Hüttes karge Bergweiten in Großformat durchbrechen bewußt die Tradition der geschönten Fotografie, Simone Niewegs Fotoarbeiten beweisen, daß auch alltägliche Landschaftsgesichter tiefe Sehnsüchte in sich tragen können. Olaf Nicolai reflektiert mit seinen künstlich-natürlichen Miniaturlandschaften im Leuchtkasten das Thema "Natur und Täuschung" auf besondere Weise.

(Bis 23. Mai)

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