Der Sinn und die Harmonie

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Ungewohntes für Auge und Ohr zur Eröffnungsvesper in der Haller Pfarrkirche St. Nikolaus: Im Altarraum die Zelebranten mit Bischof Alois Kothgasser an der Spitze, im Kreis Holz- und Blechbläser, Schlagzeuger, Musiker mit Hackbrett und Marimbula, in der Mitte zwanzig fröhlich singende, swingende Afrikaner: der Chor Lamagoya Te Ban (das bedeutet: "Geschwisterlichkeit hört niemals auf") mit Abbe Joanny Sanon an der Elektroorgel, dazu der Haller Kirchenchor unter Clemens Lechner und die Innsbrucker Vokalgruppe "Mir vier".

Gregorianik und wiegende afrikanische Rhythmen, Saxophon- und Percussion-Improvisationen mischte mit frommem Gemeindegesang Komponist Gunter Schneider im Auftragswerk des Landes Tirol für das Osterfestival '98: "Meine Seele ist still" erwies sich in der Uraufführung als ebenso meditative wie sinnenfrohe, bibelwortbezogene und gläubig-ausdrucksvolle Schöpfung.

So wurden die Weichen gestellt für zwei musikalische Wochen weltoffenen geistigen Austausches über das Passionsgeschehen, 14 Tage auf der Suche nach Sinn, Harmonie und Menschlichkeit. Das zehnte Festival "Musik der Religionen" der Galerie St. Barbara widmet sich dem Erlebnis Afrika, nachdem zuvor Osteuropa und Asien die künstlerische Auseinandersetzung geprägt hatten. 1999 sollen Südamerika und die Indianer thematisiert werden.

Das dichte diesjährige Programm rollt noch bis 12. April in Hall und Innsbruck ab.

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