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Vor kurzem eine erfreuliche Diskussion im Karikaturenmuseum in Krems. E.W. Marboe, Gustav Peichl, Gerd Bacher und ich plauderten anlässlich des 100. Geburtstages von Leopold Figl. Erfreulich war's und - ja, es war zu spüren, dass man, trotz verschiedener Standpunkte, zusammenarbeiten könnte. Könnte! - würde man die Voraus-Denkenden, die "Sich- Erinnern-Könnenden" mitmischen lassen. Mit ein bisschen gutem Willen, mit besseren Manieren und einer kräftigen Prise Patriotismus. Es muss doch auch ohne Schmutzkübelausleerung gehen. Wer von roten G'friesern, die aus dem Fernsehen herausrinnen, redet, disqualifiziert sich selbst.

Wie meint die kluge Erika Pluhar? Wenn man faschistoides Gedankengut riecht, hat man sich abzuwenden, egal ob es von dumm links oder von blöd rechts kommt. Und dann spricht sie, die große Künstlerin, die gescheite und tapfere Frau aus, was ich schon längst zu propagieren versuche.

In einer Zeit wie heute, nach dem großen Sündenfall, die Haider-Partie in die Regierung geholt zu haben, ist Konzentration angesagt. Keine Kon-zentrations-Regierung, sondern eine Konzentration der besten Köpfe. Natürlich Gusenbauer, natürlich Van der Bellen, aber ebenso natürlich Erwin Pröll und Michael Häupl.

Namen? Heide Schmidt, Barbara Coudenhove, Maria Rauch-Kallat und Peter Marboe. Vereint mit Petritsch und Van Staa, das gäbe schon was her, Broukal, ein paar Junge. Schade um Grasser, aber wer einmal mit dem Schakal getanzt und mit der NAZI-Buchstabierergruppe liiert war - also da tät' ich mich schwer. Zu schwer.

Man sollte einmal - und unsere Situation ist einmalig - alle bisher gängigen Methoden links liegen lassen und die Regierung der Besten einsetzen.

Oh ja, Erika Pluhar hat ausgesprochen, was not tut.

Rot-grün, schwarz-rot, rot-schwarz, alles gut und eventuell auch schön, aber nicht zu übertreffen wäre ein Kabinett, eine Regierung in rot-weiß-rot.

No? Wie wär's? Zeit wär's, Herrschaften.

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