Ein echter geistlicher Hirte

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Das Ausüben des Bischofsamts war ihm gerade zwei Jahre vergönnt. Und doch bleibt der emeritierte Bischof von Bozen-Brixen, Karl Golser, als spirituell Großer, als echter geistlicher Hirte in Erinnerung. Nach der Christmette im Brixener Dom kam Nachfolger Ivo Musser mit seinen Konzelebranten ans Krankenbett Golsers, die Mitbrüder sangen ihm ein letztes "Stille Nacht", wenig später verstarb der Bischof.

Als der Südtiroler Bischof Wilhelm Egger 2008 einem Herzinfarkt erlag, ernannte Papst Benedikt XVI. den damals 65-jährigen Moraltheologen Golser zu dessen Nachfolger. Besonders soziale Anliegen wollte der neue Bischof, der den Wahlspruch "Christus unser Friede" führte, verfolgen. Doch zwei Jahre später gab Golser bekannt, dass er an einer besonders aggressiven Form der Parkinson-Krankheit leide, im Juli 2011 legte er sein Amt zurück.

Insbesondere die Art, wie Golser mit seiner heimtückischen Krankheit umging, beeindruckte. Jakob Bürgler, Diözesanadministrator im benachbarten Innsbruck, würdigte das hierin sichtbare "sprechende Zeugnis für den Glauben". Bewegend sei auch die Welle an Solidarität gewesen, "die sich angesichts seines Schicksals gebildet hat, und vor allem die Gebetsgemeinschaft, die ihn und alle , die für ihn sorgten, getragen hat", so Bürgler.

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