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jüdisches museum, wien

Sechs Silberfiligran-Türmchen mit Emailbildchen oder Chinoiserien verziert, sogenannte Bsamim-Türmchen aus Schwäbisch Gmünd, stehen im Mittelpunkt einer kleinen Ausstellung des Jüdischen Museums in Wien zum Thema Schabbat. Unter dem Titel "Prinzessin Schabbat" möchte die Schau anhand von Ritualgegenständen die Bedeutung dieses jüdischen Festtages näherbringen.

Um die Begrüßung und Verabschiedung des Schabbat im Gottesdienst und im Privathaushalt hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt, das auch von der Kultur der umgebenden Völker geprägt ist. Zur"Hawdala", wenn die Heiligkeit des Schabbat von der kommenden profanen Arbeitswoche geschieden wird, werden in den Bsamim-Gefäßen aromatische Gewürze wie Nelke, Myrrhe, Muskat angezündet, deren Duft die Anwesenden überströmt. Als einfache Dosen bis zu kunstvollsten Türmchen werden diese Gefäße gestaltet, sie zeigen die charakteristischen Merkmale der verschiedenen kunsthandwerklichen Epochen und der jeweiligen Entstehungsregion. (Bis 26. Mai)

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