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Architektur Literatur

Friedrich Achleitner, 85

Mit der mehrbändigen Dokumentation "Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert" hat er seit 1965 Architekturgeschichte geschrieben, als Mitglied der Wiener Gruppe um H. C. Artmann und Gerhard Rühm wurde er als Dichter bekannt, er schrieb Architektur-Kolumnen und soeben ist sein Prosaband "wortgesindel"(Zsolnay) erschienen: Achleitner wurde in Schalchen/Oberösterreich geboren, in Wien studierte er Architektur, in Graz promovierte er an der TU, bis 1998 lehrte er an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Literatur hat ihn immer schon interessiert: Ende der 50er-Jahre begann er mit dem Schreiben von Dialektgedichten. Gemeinsam mit H. C. Artmann und Gerhard Rühm entstand der Dialekt-Band "hosn rosn baa". 1973 erschien "quadratroman", weitere literarische Werke folgten. Pointiert karikiert und hinterfragt Achleitner in seinen Literaturminiaturen traditionelle Poesie, aber auch den sorglosen Umgang mit Sprache. Am 23. Mai feiert Friedrich Achleitner seinen 85. Geburtstag. Aus "wortgesindel" liest er am 30. Mai im Haus der Musik in St. Johann im Pongau, am 11. Juni im Literaturhaus Graz, am 25. Juni in der Alten Schmiede in Wien.

Geschichte

Leon Zelman-Preis für Robert Streibel

"Der Historiker und Leiter der Volkshochschule Hietzing Robert Streibel organisiert seit über 14 Jahren mit großem Engagement und Empathie unter Einbeziehung von Schulen und lokaler Bevölkerung in vielfältiger Form Gedenk- und Erinnerungsinitiativen wie -projekte, die weit über die Errichtung von Gedenktafeln hinausgehen", begründet die Jury ihre Entscheidung, Streibel am 8. Juni mit dem mit 5.000 Euro dotierten Leon Zelman-Preis auszuzeichnen. Robert Streibel erinnerte zuletzt in seinem Roman "April in Stein" an das Massaker an Häftlingen in Krems-Stein im April 1945.

Literatur

Booker Prize an László Krasznahorkai

Der Man Booker International Prize (dotiert mit 60.000 Pfund) geht an den ungarischen Autor László Krasznahorkai. Er wurde 1954 in Gyula geboren und lebt heute in Berlin und in der Nähe von Budapest. Viele seiner Werke sind auf Deutsch übersetzt (etwa "Satanstango","Gnadenverhältnisse","Melancholie des Widerstands","Im Norden ein Berg, im Süden ein See, im Westen Wege, im Osten ein Fluss"). Im Frühjahr erschien sein Prosaband "Die Welt voran". Mit "Ich muss hier weg" beginnt der erste Satz und das ist kennzeichnend für die Irrfahrten seiner Protagonisten. Aber wohin, in Zeiten der "transzendentalen Obdachlosigkeit"(Lukács)? Krasznahorkai erzählt die Sinnsuchen in vielen Formen.

Medien

"Kurier" produziert bimedial

Der Kurier bekommt digitale Ressortverantwortliche: Nach dem Abgang von Online-Chefredakteur Christian Skalnik wurde die Kurier-Redaktion umstrukturiert. Die Zusammenführung von Print und Online soll reibungsloser funktionieren. Dafür wurden den Ressortleitern digitale Channelmanager an die Seite gestellt. Diese sind für den Online-Auftritt ihrer Ressorts verantwortlich. Alle Kurier-Redakteure sind nun bimedial, also für Print und Online gleichermaßen tätig.

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