Er ist ein Fan von Papst Franziskus -das hat er auch in der FUR-CHE wiederholt kundgetan. Und er hat - vor Jahresfrist -das wahrlich unübliche Unterfangen gewagt, die Enzyklika "Laudato Si" zum Thema eines Kinderbuchs zu machen. Nun nimmt sich Gaisbauer, Ö1-Urgestein, Publizist - und Großvater -, des Namensgebers des Bergoglio-Papstes in einem neuen Kinderbuch an: "Franz von Assisi" ist eine knappe, informative, kindgerechte und dennoch sprachlich hochstehende Nacherzählung des Lebens des Giovanni Bernadone, den seine Eltern scherzhaft "Francesco -das Französlein" nannten: für Vorschulkids zum Vorlesen oder auch für etwas ältere Kinder zum Selberlesen.
In ganz kurzen Geschichten, in denen jeweils ein Schlüsselsatz markiert ist, tastet sich Gaisbauer in der Heiligenvita vor. Ebenso einfach, aber kraftvoll klar und künstlerisch ansprechend sind die Illustrationen von Birgitta Heiskel: Ein Buch, das klarmacht, wie sehr eine Geschichte gleichzeitig durch Wörter und durch Bilder erzählt werden kann. Man kann sich gut vorstellen, jeweils eine der Kürzestgeschichten als Einschlafhappen vorzulesen. Oder -etwa am 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franz -gleich das ganze Buch auf einmal. (ofri)
