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Der Maler und Graphiker Elmar Peintner hat in eineinhalb Jahren einen Kreuzweg für die Pfarrkirche St. Josef in Landeck-Bruggen geschaffen.

Auf insgesamt zwölf Metern Länge und einem Meter Höhe hat Elmar Peintner in seiner speziell entwickelten, unverwechselbaren Technik (Bleistift und Eitempera auf Leinwand) ein sakrales Werk geschaffen, das in Form, Aussage und auch in Berücksichtigung der stilistischen Eigenart des modernen Tiroler Gotteshauses in Landeck einmalig ist.

Nahsicht auf das Leiden

Kunstvoll aus dem Malgrund herausgearbeitete Köpfe, welche nicht nur authentische Abbilder von Menschen aus der Kirchengemeinde, sondern auch ergreifende Seelenporträts darstellen, berühren zutiefst und machen zugleich betroffen. Einzelne Stationen dieses Kunstwerkes gibt der Maler in penibler, feingestrichelter Nahsicht wider. Nicht selten - wie zum Beispiel beim Thema "Jesus wird an das Kreuz genagelt" - lässt der Maler ein bestimmtes Detail ganz besonders hervortreten, um damit das Schmerzhafte, ja Brutale der Handlung wie auch die Wehrlosigkeit des erbarmungswürdigen, menschgewordenen Gottessohnes zu betonen. Er hat den Leidens-Christus ganz bewusst in feiner, hochsensibler Bleistiftzeichnung festgehalten, um damit der göttlichen Kraft, die transparent alles Leben und Sterben durchdringt, intensiven Ausdruck zu verleihen.

Gegenwart des Kreuzes

Zu seinem Kreuzweg sagt Elmar Peintner: "In den einzelnen Stationen wollte ich Aussprüche der Evangelisten Lukas und Johannes, aber auch von Jesaja beziehungsweise aus Psalmen bildlich darstellen und die Gegenwart mit dem Kreuzweg Christi verbinden. Es war mir ein Anliegen, die Präsenz des Kreuzes in unserer Zeit, das Leid, das gerade heute in so mannigfacher Form in Kriegen, Naturkatastrophen, Familientragödien oder Krankheiten auftritt, ohne Beschönigung darzustellen. Ich wollte auch die Helfenden und Nichthelfenden, die Trauernden, Spottenden und Sensationslüsternen davon nicht ausnehmen. Die Menschenwelt unter dem Kreuz, so wie sie ist, die wollte ich zeigen!"

Elmar Peintners internationale Anerkennung zeigt auch seine derzeitige Einzelausstellung im Haus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Brüssel (bis 26. April).

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