Grippe und Panik-Vehikel

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Mehr als 140 Menschen seien in Mexiko an einem hochansteckenden Virus gestorben, hieß es zu Beginn der Woche. Ein gefährliches Virus sei von Schweinen auf den Menschen übertragen worden, es drohe eine weltweite Seuche. Während sich halb Europa publizistisch in Gazemasken hüllte, wurde der Erreger in Österreich gar zum "Killervirus" (Österreich) aufgeblasen und alle seit der Vogelgrippe-Panik sattsam bekannten Medikamente, Schutzmasken und Alarmpläne hervorgekramt. Dann stellte sich heraus, dass die überwiegende Zahl der mexikanischen Opfer an einer herkömmlichen Grippe gestorben war. Nur noch sieben Opfer konnten dem Schweinevirus zugeordnet werden. Die zuständigen Gesundheitsexperten in Österreich hatten sich von Anfang an um eine Beruhigung bemüht, doch da war die Boulevard-Ente in pandemischem Zustand längst entflogen. (tan)

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