In der Moderne angekommen

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Mit "Ballett-Hommage" bewies Manuel Legris den Mut, Ensemble und Publikum mit Kreationen des 20. und 21. Jahrhunderts zu konfrontieren. Eingebettet zwischen William Forsythes "The Second Detail" und Harald Landers "Études" war der Höhepunkt des Abends die Uraufführung des Stückes "Contra Clockwise Witness" von Natalia Horecna.

Horecna, die zum ersten Mal mit dem Wiener Staatsballett gearbeitet hat, schuf ein witziges aber auch nachdenklich stimmendes Stück über die Endlichkeit des Menschen, wobei sie geschickt Anleihen im Tanztheater nimmt. Perfekt auf das Ensemble eingehend, kann dieses das schauspielerische Talent ausleben - allen voran András Lukács als Hauptfigur.

"The Second Detail" funktioniert bei der Premiere nur teilweise. Das Ensemble meistert zwar die technischen Ansprüche, scheint sich aber nicht mit den Theorien Forsythes, der für eine Dekonstruktion des Klassischen Balletts steht, auseinandergesetzt zu haben. Im seelenlos und circensisch wirkenden "Études" wird die Beherrschung der Klassischen Balletttechnik auf hohem Niveau demonstriert.

Ballett-Hommage - Wiener Staatsoper 8., 11., 14. Februar

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