Film

In der Phase des Übergangs

Werbung
Werbung
Werbung

Die Worte Superheld und Urlaub sollen sich nicht vertragen, auch nicht bei „Spider-Man: Far from Home“. Nach dem epischen Kampf, bei dem er seinen Mentor verlor, freut sich Peter Parker einfach nur auf die Schulreise nach Europa. Dort will er auch seiner Klassenkollegin MJ gestehen, dass er sie mag. Eine neue Bedrohung und das Vermächtnis von Iron Man kapern jedoch die Fahrt. Spider-Man ist deshalb so populär, weil er der vielleicht menschlichste, nachempfindbarste Comic-Held ist. Darauf baut auch dieser Actionstreich, und macht es ihm ähnlich schwierig, sich im Flugzeug neben die heimliche Liebe zu setzen, wie ein Elementarmonster zu besiegen. Zugleich stellt er sich in den Dienst des Generationenwechsels im Marvel-Kinouniversum, auch hinsichtlich Publikum. Dem bietet er einen brauchbaren, leichtherzigen Übergang zur nächsten Phase – und ganz typische Holly wood-Schwächen: sein Product Placement sowie eine kulturelle Ignoranz, die für mehrere haarsträubende Europa-Momente sorgt.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung