In Linz hat’s begonnen

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Lange genug mussten die Linzer, aber auch ganz Oberösterreich, darauf warten. Doch das Warten hat sich gelohnt! Der Theatersaal ist riesig, die Bühne nicht minder, die Bestuhlung elegant und angenehm, aber nicht protzig. Zur Eröffnung des Musiktheaters hatte man das pausenlose, zweieinhalbstündige Werk "Spuren der Verirrten“ von Philip Glass gewählt. David Pountney, seines Zeichens Engländer und Intendant der Bregenzer Festspiele, hat diese moderne Komposition, beruhend auf einem Stück gleichen Namens von Peter Handke, betreut.

Das Musiktheater mit seiner merklich, endlich guten Akustik füllte sich mit Künstlern - Sängerinnen und Sängern, im Besonderen auch mit hervorragenden Tänzern, darunter auch begeisterte Kinder, die zum Teil wie kleine Erwachsene wirken und ihre Rollen bestens gelernt haben!

Zurück zu den Wurzeln

Ein Extra-Highlight sei hervorgehoben: Der polnische Startenor Piotr Beczala hat in den 1990er Jahren seine Karriere im Linzer Landestheater begonnen und erfreute das Publikum zur Eröffnung mit seiner prächtigen Stimme!

Sieht man von ganz oben hinab in den großen Saal und auf die Bühne, kommt man sich nicht nur recht klein vor, sondern denkt unwillkürlich an die Kosten, vor denen, wie man in der Stadt oder bei der Premierenfeier aufschnappen kann, nicht so wenige Leute Angst zu haben scheinen. Alles in allem jedoch regiert die gute Laune und sogar ein gewisser Stolz auf das wunderschöne Musiktheater und die schönen Melodien, die zum Mitsummen einladen, während "Ein Parzival“, ein Spektakulum mit Musik von Richard Wagner der spanischen Truppe "La Fura dels Baus“, sich ins Finale verabschiedet.

Spuren der Verirrten

Musiktheater Linz

nächste Termine: 19., 25. April, 1., 10., 17., 22. Mai

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