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Vergangene Woche wurde es von der oberösterreichischen Landesregierung und vom Landtag abgesegnet: das neue Linzer "Theater am Park", das architektonisch und städtebaulich Impulse setzen soll - und von 68 Prozent befürwortet wird.

Jahrelang wurde über den Bau eines neuen Musiktheaters in Linz debattiert. Im Jahr 2003 folgte schließlich der Grundsatzbeschluss - und nun ist auch das architektonische "Gewand" fixiert: Sowohl die oberösterreichische Landesregierung als auch der Landtag haben vergangene Woche das Projekt "Theater am Park" des Londoner Architekten Terry Pawson abgesegnet, der als Sieger aus dem internationalen Architektenwettbewerb hervorgegangen war (siehe Kasten). Nun kann die konkrete Realisierung am Standort Blumau/Unfallkrankenhaus zügig vorangetrieben werden - zur Freude von Landeshauptmann Josef Pühringer, der auch Kulturreferent der Landesregierung ist. "Oberösterreich braucht diesen großen Kulturbau", ist er überzeugt. "Es ist ein Jahrhundertbau, auch im Interesse künftiger Generationen."

Eindeutiges Ergebnis

Dass die Bevölkerung ebenfalls dieser Ansicht ist, zeigt eine aktuelle Umfrage des market-Instituts: So sprachen sich von den tausend Befragten 68 Prozent für oder eher für den Bau eines Musiktheaters aus, nur 17 Prozent waren dagegen. Bei Personen mit höherer Bildung oder in höheren beruflichen Positionen sowie Befragten aus Linz war die Zustimmungsrate besonders hoch. Dass immerhin 83 Prozent der Befragten wussten, dass das Theater am Standort Blumau gebaut werden soll, kommentiert der Vorstand des market-Instituts, David Pfarrhofer, folgendermaßen: "Das Thema lässt eben niemanden kalt". 62 Prozent bewerteten die Jury-Entscheidung für das Projekt von Terry Pawson - sowie die Entscheidung, es am Standort Blumau zu errichten - als positiv. Die Jury-Begründung, das ausgewählte Projekt sei das "wirtschaftlichste und städtebaulich harmonischte", wurde von 73 Prozent unterstützt. 84 Prozent erwarten sich durch den Neubau des Musiktheaters eine Verbesserung des Komforts für die Besucher, ebenso viele hoffen auf eine Aufwertung des Standortes sowie des Images von Linz und Oberösterreich. Immerhin 88 Prozent der Befragten ist die Wirtschaftlichkeit wichtig, je 82 Prozent die gute Architektur und die städtebauliche Belebung. Zusammenfassend ein "überraschend eindeutiges" Ergebnis, so Marktforscher Pfarrhofer.

Vorwärts im Dialog

Für Landeshauptmann Josef Pühringer ein guter Grund, den Bau des Musiktheaters voranzutreiben. Bis 15. Juni wird zwischen dem Land Oberösterreich, der Stadt Linz und dem Architekten Terry Pawson ein Aktionsplan für die Realisierung des Projektes erarbeitet. Danach werden die Verkehrslösung an der Blumau und die inhaltliche Ausrichtung des Theaters diskutiert - "im intensiven Dialog mit allen Betroffenen", wie Pühringer versichert: "Wir wollen ein neues Theater. Dazu gibt es nur eine Vorwärtsstrategie."

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