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* Papst in Mexiko und Kuba

Mit einer feierlichen Messe auf dem Platz der Revolution in Havanna ging am 28. März der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Kuba zu Ende. In seinen Botschaften hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche eine Erneuerung der sozialistischen Gesellschaft in Kuba angemahnt und für eine Stärkung des Glaubens geworben. Am Abend (Ortszeit) war er mit dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro zusammengetroffen, der ihn schon bei der Ankunft am Vortag in der ostkubanischen Stadt Santiago de Cuba empfangen hatte. Für den Abschlusstag war auch eine kurze Begegnung mit dem Ex-Präsident Fidel Castro vorgesehen.

Mit dem Rückflug nach Rom endet am Mittwochabend die zweite Pastoralreise des Papstes nach Lateinamerika. Benedikt war zuvor in Mexiko von Hunderttausenden von Menschen begeistert gefeiert worden. Dort hatte er unter anderem zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. Höhepunkt des Mexiko-Besuchs war die Sonntagsmesse mit Hunderttausenden Gläubigen im zentralmexikanischen León gefeiert. Dort forderte Beendikt XVI. dazu auf, "Ermüdungserscheinungen“ im Glauben zu überwindenund wandte sich strikt gegen einen nur oberflächlichen, routinemäßigen Glauben. (APA)

* Pfarrgemeinderat in Stützenhofen

Das Gespräch zwischen Kardinal Christoph Schönborn und jenem gewählten Kandidaten der Pfarrgemeinderatswahl in Stützenhofen/NÖ, der aufgrund seiner Homosexualität vom Pfarrer abgewiesen worden war, dürfte positiv verlaufen sein. Der 26-Jährige zeigte sich gegenüber der Presse optimistisch, auf sein Amt nicht verzichten zu müssen. "Es war ein gutes Gespräch“, erklärte auch Schönborn gegenüber der Kathpress. Es werde eine Lösung geben, die die Würde aller Beteiligten und die kirchlichen Regelungen respektiert, betonte der Erzbischof von Wien. (APA)

* Rehabilitierung in Ungarn

Der von den Kommunisten verfolgte frühere ungarische Primas, Kardinal-Erzbischof József Mindszenty (1892-1975), ist auch juristisch umfassend rehabilitiert. Die Oberste Staatsanwaltschaft hob das Volksgerichtsurteil aus dem Jahr 1949, bei dem Mindszenty zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt worden war, auf. Dies berichteten ungarische Zeitungen. (APA)

* Gegen Zwang zur Predigtsprache

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) ist gegen eine Deutschpflicht für Imame. So begrüße man zwar jede Initiative einzelner Moscheen, die Predigt auf Deutsch zu halten, IGGiÖ-Präsident Fuat Sanaç spreche sich aber "gegen jede Art von Zwang“ aus, hieß es in einer Stellungnahme. Zwang zur Predigt auf Deutsch ist für die IGGiÖ "nicht akzeptabel und weder gesetzlich vertretbar noch sinnvoll“. Auch zahlreiche rechtlich anerkannte Religionsgemeinschaften in Österreich würden je nach Bedarf ihre Predigten in anderen Sprachen abhalten. "Auch in den Moscheen soll die Sprache der Predigten dem Bedarf der Mitglieder entsprechen.“ (APA/red)

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