"Over the rainbow" wohnt das Glück

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L. Frank Baums Kindergeschichte "Der Zauberer von Oss" - heute knapp 100 Jahre alt - erspielte sich in der Bühnenversion und als MGM-Film Platz 1 innerhalb der amerikanischen Märchenmusicals. Und auch Good Old Europe ließ sich nur zu gern vom "Zauberer" verzaubern! Vor allem der beliebte Ohrwurm "Hinter dem Regenbogen ..." bohrte sich so nachhaltig in die Herzen der Kids und Oldies, daß er bis heute kein bißchen von seinem schmelzenden Charme eingebüßt hat. (Musik/Liedtexte: H. Arlen/E. Y. Harburg) Auch das junge Innsbrucker Premierenpublikum, zur vormittäglichen Premiere teils sogar mit Bussen angereist, zeigt sich sichtlich gefangen vom schier unsterblichen Reiz des Top-Musicals!

Zum Mitsingen und -tanzen verführen die hinreißenden Melodien, von Mark Daver mit Schwung und Hollywood-Glamour gereicht; in ein mit bunten Abenteuern gespicktes Märchenland entführt Regisseur Michael Wallner. Auch die Darsteller entzücken durchwegs. Brigitte Jaufenthalers Mädchen Dorothy geht geradewegs ans Herz; ebenso ihre possierlichen Begleiter: Hans Sigl als schlaksig-lustige Vogenscheuche mit Stroh im Hirn, der Blechmann - Hermann Vogl -, dessen Metallbrust anscheinend hohl ist, und der drollige Löwe Frederik Grager, den man einfach liebhaben muß, wenn er auch ein rechter Hasenfuß ist!

Aber das ist noch lange nicht alles im Zauberland. Da taucht noch die gute Hexe auf - very sexy, Gretl Fröhlich! -, und die böse Hexe - very vampy, Zita Weber! - muß schließlich zur Hölle fahren. Da macht sich ein Zauberer wichtig, der letztlich gar nicht das ist, was man von ihm erwarten dürfte, und eine Menge lustiger Leutchen runden das Spiel erfreulich ab.

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