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Für das Blockbuster-Spektakel "Marvel’s The Avengers“ wird einiges aufgeboten: Sechs Superhelden, vier davon bereits durch eigene Filme bestens eingeführt (Hulk, Iron Man, Thor, Captain America), namhafte Hollywood-Stars (Scarlett Johansson, Robert Downey Jr., Samuel L. Jackson), ein Budget, mit dem man es ordentlich krachen lassen kann, und ein guter Schuss Ironie. Doch es ist nicht der durchaus unterhaltsame Overkill an Action, der die Comic-Verfilmung streckenweise schwer erträglich macht: Es ist der mit größtmöglichem Pathos und wirkmächtigen Bildern (der 11. September 2011 lässt grüßen) zelebrierte Chauvinismus, der einem den Genuss vergällt. Warum zum Teufel treffen kosmische Angriffe und ähnliche Katastrophen partout immer New York? Warum überhaupt will ein gottähnliches Wesen unbedingt die Erde erobern? Wenn sich schon der Superhelden-affine Zuschauer solche Fragen stellt, dann ist irgendetwas falsch gelaufen. (Michael Kraßnitzer)

Marvel’s The Avengers

USA 2012. Regie: Joss Whedon.

Mit Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Mark Ruffalo,

Samuel L. Jackson. Disney. 142 Min.

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