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Vandana Shiva ist eine vielbeschäftigte Frau. Neben all ihren Aufgaben muss die indische alternative Nobelpreisträgerin auch noch etliche Dokumentarfilmteams zu ähnlichen Fragen mit Wortspenden versorgen. Wenn sie in "Unser Saatgut" zeigt, wie sie die Unabhängigkeit der Kleinbauern von Agrarkonzernen wie Monsanto oder Syngenta wiederherzustellen versucht, ist das mehr als ein halbes Déjà-vu. Überhaupt können Taggart Siegel und Jon Betz mit ihrer Produktion kaum Neues zum Genre beitragen. Bis auf zwei Dinge: einen amerikanischeren Blickwinkel, bei dem sich manche wundern werden, warum das bei uns so verschriene Glyphosat nicht vorkommt -weil dort dessen Markennamen "Roundup" geläufiger ist. Und eine kreativ-verspielte Ader, die in den unterschiedlichsten Stilen weiter illustriert, was gerade Thema ist. Im Tausch gegen etwas Seriosität richten sie ihren Film aufs Aktivistische aus. Schrullig-nett ist das, aber auch repetitiv, denn viel von dieser Geschichte wurde bereits erzählt.

Unser Saatgut -Wir ernten, was wir säen (Seed: The Untold Story) USA 2016. Regie: Taggart Siegel, Jon Betz. Thimfilm. 94 Min.

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