Wien als Lernort für Denkmuster

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Heinz von Foerster (13.11.1911 - 2.10.2002) entstammt einem kulturell stark der Stadt verbundenen Elternhaus in Wien. Früh war er fasziniert von Ludwig Wittgenstein, der ein Bekannter seiner Eltern war, sowie von den Vorträgen des Wiener Kreises. Es verstärkt die biografischen Bezüge zwischen ihm als einer Leitfigur des Radikalen Konstruktivismus und Wien, dass Ernst von Glasersfeld, ein Repräsentant des Radikalen Konstruktivismus, in einem alt-österreichischen Ambiente aufwuchs. Er studierte ein Semester an der Universität Wien und zählte Sigmund Freuds "Traumdeutung“ und Ludwig Wittgensteins Traktat zu seinen frühen intellektuellen Bezugspunkten. In diesem Buch wird die These entwickelt, dass sich Heinz von Foerster hier Denkmuster eines speziellen Wiener Denkstils aneignete, der als "radikal-empiristisch“ und "synthetisch“ charakterisiert werden kann. Dies waren wesentlich für seine späteren Arbeiten im Rahmen des "Biological Computer Laboratory“ (BCL) in den fünfziger und sechziger Jahren. So kann eine enge und dichte Verbindung zwischen Wien und dem Konstruktivismus geknüpft werden. Diese fördert zugleich Ähnlichkeiten zwischen Logischem Positivismus und Radikalem Konstruktivismus zutage.

Das Ende der Wirklichkeit im Konstruktivismus

Vortrag: Siegfried J. Schmidt

Donnerstag, 10. November, 19 Uhr Universität Wien, Großer Festsaal

Radikaler Konstruktivismus aus Wien

Heinz von Foerster, Albert Müller, Karl H. Müller, Bibliothek der Provinz, € 24,00

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